Bericht_memi Medientag 2006

Handy-TV Deutschland-Premiere – Daily Soap-Pionier ausgezeichnet

Mit „Ideen und Vorbildern für eine neue Fernsehwelt“ zu den Themen „Handy-TV“ und „Daily Soap“ beschäftigte sich der Studientag 2006 des me:mi-Instituts (Medien+Entertainment Management Institut) an der Fresenius Hochschule in Köln.

Handy-TV

Die Teilnehmer konnten am Starttag von „Handy-TV“ in Deutschland den Empfang von Fernsehbildern auf Handhelds begutachten. In seiner Begrüssung fasste me:mi-Direktor Prof. Dr. Werner Schwaderlapp Analyseergebnisse des Instituts zusammen und charakterisierte Handy-TV als „Fernsehen beim Warten“ und „Fernsehen in Bewegung“. Damit seien gänzlich andere Nutzersitutationen gekennzeichnet als beim herkömmlichen Couch-Fernsehen.

Helmut G. Bauer, Berater von „Mobiles Fernsehen Deutschland“, erläuterte das Programm- und Vermarktungskonzept des über debitel vertriebenen Mobil-TV-Angebots, das auf derzeit vier Kanälen die erfolgreichsten Comedy-Formate von ProSieben und Sat1, einen von MTV zusammengestellter Musikkanal und die vollständigen Programme des Nachrichtensenders N24 und des ZDF beinhaltet, inklusive der vom ZDF übertragenen Spiele der FIFA WM 2006.

Christian Rauch, Senior Technology Manager bei Vodafone R+D, kommentierte Übertragungstechniken für mobiles Fernsehen, neben der von Mobiles Fernsehen Deutschland genutzten DMB-Technologie insbesondere DVB-H, den Standard, auf den die vier grossen in Deutschland operierenden Mobilfunkunternehmen setzen. Er hob hervor, dass es in einer bald beginnenden zweiten Phase der Handy-TV-Entwicklung erforderlich sei, neue Programmformate für diese Nutzungsart zu entwickeln, bestehende anzupassen und die interaktiven Möglichkeiten des Handys herauszuarbeiten.

Dr. Susanne Stürmer, Director Corporate Affairs UFA Film & Fernsehproduktion, sah „Chancen für Inhalteproduzenten“ und erläuterte grundlegende konzeptionelle Notwendigkeiten für Handy-TV-Formate sowie Programmentwicklungen des eigenen Hauses und des internationalen Marktes.

Unter der Moderation von Jochen Spangenberg (Deutsche Welle) diskutierten Dr. Constantin Lange (RTL interactive), Wilfried Runde (Deutsche Welle) und Dr. Holger Sprengel (plan_b) mit den Referenten über die programmliche und wirtschaftliche Bedeutung von Handy-TV für ihre Unternehmen.

 

Daily Soap

Ed Prylinski, me:mi Award „Meister seines Faches“

Höhepunkt des Studientages war die Auszeichnung von Ed Prylinski mit dem me:mi-Award als „Meister seines Faches“. ARD-Programmdirektor Dr. Günter Struve, in dieser Position selbst einer der Pioniere der „Daily Soap“ im deutschen Fernsehmarkt, hielt die sehr persönlich ausgerichtete und an den Produktionen des Ausgezeichneten orientierte Laudatio. me:mi-Institutsdirektor Prof. Dr. Werner Schwaderlapp überreichte neben der Urkunde eine „Meisterzeit“-Uhr.

Ab 1992 war Ed Prylinski Executive Producer der ersten Daily Soap im deutschen Fernsehen, „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“, seit 1995 ist er für „Verbotene Liebe“ verantwortlich. Daneben war er Executive Producer und Berater weiterer Fernsehserien.  In seiner Dankadresse rief er den Studierenden zu: „Ihr müsst eine Leidenschaft haben!“ Er liebe seinen Job so, dass er ihn „fast auch ohne Geld“ machen würde. „Push the barriers“ als Motto heisst für ihn, Visionen zu haben, andere zu motivieren und auf die Menschen im Arbeitsumfeld einzugehen.

Vor seiner Tätigkeit als Executive Producer in Deutschland hatte er in Australien den Beruf des Buchhalters erlernt. Seine persönlichen Markenzeichen in dieser Zeit seien durchlöcherte Jeans und ein Mega-Tattoo gewesen. Die Talente und wirtschaftlichen Potenziale von „ACDC“ habe er verkannt („war ein Fehler“, lachte er). Er arbeitete als Komparse, Double und über viele Jahre als Produktionsmanager beim australischen Fernsehen ABC sowie später in seiner eigenen Produktionsfirma. Zum Thema Handy brachte er die Anekdote mit, dass Produktionen in früheren Zeiten Regenwetter durch Dialoge der Darsteller am Telefon in Telefonzellen kompensieren konnten, beim Aussendreh habe man daher immer eine Telefonzelle dabei gehabt – ein dramaturgischer Ausweg, den die weite Verbreitung des Handys verbaut habe.

Ehefrau Lynn Prylinski freute sich mit ihrem Mann mit kurzen, bewegenden Worten, darunter „He is still cool, and he keeps me young“.

Die „Verbotene Liebe“-Darsteller Miriam Lahnstein und Wolfram Grandezka, Laudator Dr. Günter Struve, die Dramaturgin und Dozentin Iris Blume, WDR-Redaktionsleiterin Elke Kimmlinger, „Verbotene Liebe“-Chefautor Grant Kneebone und UFA-Berater Michael Rüger blickten auf Einladung von Prof. Dr. Werner Schwaderlapp in einer abschliessenden Gesprächsrunde unter dem Titel „Er und ich“ auf berufliche persönliche Begegnungen mit dem Produzenten Ed Prylinski zurück.

 

me:mi talent-Award

mobisoaps    

Im Verlaufe des Studientages hatten zuvor drei Gruppen von Studierenden Programm- und Geschäftsmodelle für Daily Soaps auf dem Handy vorgetragen. UFA und Grundy UFA hatten diese gemeinsam mit dem me:mi-Institut als Wettbewerbsbeiträge für den me:mi talent-Award angefordert. Die Jury mit Ernst Feiler und Jan Marquardt (beide Grundy UFA) sowie Prof. Dr. Werner Schwaderlapp (Direktor me:mi-Institut) vergab den 1. Preis für die Ausarbeitung originärer Daily-Soap-Formate für Handy-TV,  den 2. Preis für eine aus GZSZ „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ entwickelte Zusatzstory für Handy-TV unter dem Titel „Die zweite Generation“ und den 3. Preis für das Konzept eines Handy-TV-Spartenkanals Daily Soap. Die Gewinner werden Gelegenheit haben, ihre Ideen in einem Praktikum bei Grundy UFA in Potsdam-Babelsberg weiterzuentwickeln, die Zweitplazierten erhalten Rollen in „Verbotene Liebe“ und werden ausserdem gemeinsam mit Grundy UFA ihr Modell bei RTL interactive vorstellen, die Drittplazierten werden an einem Daily-Soap-Set die Entstehung einer Genreproduktion miterleben.

 

Publikumsquiz

Daily Soaps

Das Publikum konnte in einem Quiz seine Daily-Soap-Kenntnisse unter Beweis stellen. Miriam Lahnstein und Wolfram Grandezka standen jeweils einem der beiden Finalisten zur Seite, die die Fragen von Quizmaster Ed Prylinski zu beantworten hatten. Der Gewinner wird in „Verbotene Liebe“ vor der Kamera stehen, und auch die Zweitplazierte beeindruckte  ARD-Programmdirektor Dr. Günter Struve so sehr, dass er ihr spontan ebenfalls einen solche Bildschirmpräsenz anbot.

Bericht_memi Medientag 2007

Studientag Medien und Entertainment:
Zukunftspotenziale der Medien und Zukunft der Medien in NRW

Zukunftspotentiale der Medien und Zukunft der Medien in NRW lautet das Motto des Studientags Medien und Entertainment 2007 an der Europa Fachhochschule Fresenius in Köln. Neben interessanten Vorträgen und spannenden Diskussionsrunden wurden der memi Talent Award verliehen und der Film „Medienland NRW“ erstaufgeführt.

1. Zukunftspotenziale der MedienBerichterstatterin Stephanie Krings

Prof. Dr. Constantin Lange, Geschäftsführer RTL interactive
Neue Inhalte, neue Vertriebswege – Herausforderungen und Chancen für die Bewegtbild-Industrie

„Die Medienkonvergenz ist schon da! Sie ist nur noch nicht massenmarktfähig“, so Prof. Dr. Constantin Lange, Geschäftsführer RTL interactive, im ersten Teil des Studientags Medien und Entertainment des Medien+Entertainment Management Instituts (memi) und der Europa Fachhochschule Fresenius.

Die Technologie für MobilTV ist bereits vorhanden, es fehlen nur die Handys. Die Pipe-Technologie hat sich rasant weiterentwickelt. Wurde vor 10 Jahren noch das analoge Modem für den Internetzugang genutzt, so steigt die Anzahl der Internethaushalte mit Breitbandanschluss (Voraussetzung für IP-TV) stetig. Und auch die Application Technologie hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung gemacht (Web 2.0, RSS-Feeds). Nun stellt sich also nur noch die Frage, welche Inhalte und welche Geschäftsmodelle für die Veredelung der Inhalte die „richtigen“ sind und auf die Technologie aufgesetzt werden sollten.

Prof. Dr. Lange unterteilt die Geschäftsmodelle im Internet nach dem 4-C-Modell in die vier Bereiche Connection, Context, Commerce und Content.

Connection umfasst Anbieter von Produkten zur Herstellung der Möglichkeit eines Informationsaustausches in Netzwerken. Zu dieser Gruppe gehören z.B. Anbieter von Internetzugängen oder Email-Diensten. Das Internet kann vor allem als Kommunikationsmedium bezeichnet werden. Email ist immer noch der meist genutzte Service im Internet. Zudem setzen jüngere Nutzer insbesondere auf Chat, Messenger und VoIP. Der Grund dafür ist, dass fast keine Kosten für die Nutzung anfallen, und insbesondere Bequemlichkeit – die jungen User haben ihren eigenen, fast kostenlosen Kanal, um mit ihren Freunden zu kommunizieren.

Der Bereich des Context dient dem Nutzer zur Suche und Orientierung im Internet. Den Nutzern werden klassische Services, die mit einer herkömmlichen Bibliothek zu vergleichen sind, aber auch neue Services wie die Social Suche angeboten, bei der die Suchergebnisse auf Empfehlungen anderer Nutzer beruhen. Insbesondere bei der Social Suche sieht Lange künftiges Wachstumspotenzial.

Im Commerce-Segment stehen die Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Transaktionen im Internet im Mittelpunkt. Der Experte für neue Medien berichtet, dass „alles was Offline geht, auch Online geht“. Der Medienmanager spricht in diesem Bereich vor allem den Digital Items hohe Wachstumschancen zu, auch wenn diese in Deutschland noch relativ unpopulär sind. Digital Items, also Produkte, die ein Nutzer für (s)eine virtuelle Figur (z.B. bei Second Life für seinen Avatar) im Internet kauft, aber mit realem Geld bezahlen muss, erfreuen sich z.B. in England bereits großer Beliebtheit.

Content bezeichnet das Angebot digitaler Inhalte – unabhängig, ob es sich um Text, Bild, Audio oder Video handelt. Anbieter von klassischem Content stehen vor allem vor der Herausforderung, sich nicht mehr nur gegen professionelle Wettbewerber, sondern auch gegen die Anbieter von User-Generated-Content behaupten zu müssen. User-Generated-Content führt zu einer Fragmentierung des Angebots, wodurch klassischer Content an Nutzung verliert.

Prof. Dr. Lange stellte zwei Thesen über die Zukunft der Medien auf:

1)   Die Tendenz geht in Richtung „Super-Plattformen“, die über das gesamte Angebotsspektrum verfügen. Diese werden dem Nutzer klassische, professionelle Inhalte, aber auch User-Generated-Content, zusammen mit Such-, Community- und vielen weiteren Funktionen und Services, bieten. Vorteil dieser Plattformen ist standardisierte Nutzerführung – der User muss sich nur einmal registrieren und kann dann viele verschiedene Funktionen und Services nutzen. Als Vorteil für Anbieter solcher Plattformen nannte der Experte Economies of Skills and Scale. Zudem bieten sie für Werbekunden Reichweite und genau abgrenzbare Nutzerprofile, wodurch Werbung exakt zugeschnitten werden kann.

2) Obwohl Videoportale mit durchschnittlich 20 Minuten pro Monat pro User eine bisher nur geringe Nutzung aufweisen, spricht Lange Bewegtbild das Potential zu, „die Killerapplikation, die Medienanwendung überhaupt“ zu werden. Hier gilt es vor allem, das in der alten, analogen Welt Gelernte anzuwenden: State of the Art-Technologie ist ein MUSS, die Bedienung muss so einfach wie die der klassischen Fernsehbedienung sein, der Kunde muss einen Nutzen haben und die Marktposition muss mittelfristig sicherbar sein (Sustainability).

Des Weiteren stehen Content-Anbieter zwei Herausforderungen gegenüber:

1) Content-Anbieter wissen nicht, welche Bewegtbild-Inhalte die Nutzer sehen möchten, da die Präferenzen von einer Vielzahl von Faktoren, wie z.B. Nutzungszeitpunkt, Art des Nutzungsvorgangs und individuelle Bedürfnisse der Nutzer, abhängig sind. Laut Professor Lange wird dies zu einer kompletten Individualisierung von Content führen.

2) Die zweite Herausforderung ist die Monetarisierung von Content. Der Referent verweist hier auf die Vier-Felder-Matrix, nach welcher sich die Erlösquellen in direkte und indirekte sowie transaktionsabhängige und –unabhängige gliedern. Zur Verdeutlichung nutzt er das Beispiel der Serie GZSZ: Der VoD-Abruf einer Folge kostet 1,67 Euro netto, das Monatabonnement 6,70 Euro netto. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Einbindung von Werbung und folglich die Nutzung kostenlos anzubieten. Mit welcher Variante sich die meisten Einnahmen erzielen lassen, kann nur durch Ausprobieren herausgefunden werden. Er sagt: „The proof of the pudding lies in the eating.”

 

Dr. Martin Richartz, Vodafone R + D
Interoperabilität: mein Markt, dein Markt, der Markt. Chancen des Mobilfernsehens

„Interoperabilität ist die Chance des MobilTVs“, sagt Dr. Martin Richartz, Vodafone R + D, in seinem Vortrag über die Chancen des mobilen Fernsehens. Aber wie kann Interoperabilität hergestellt werden?

Für den Mobilfunkexperten stellt sich zunächst Frage, welches System, DVB-H oder T-DMB, sich für mobiles Fernsehen in Deutschland durchsetzen wird. Hierzulande ist derzeit bei dem Einsatz von DVB-H und T-DMB ein Nord-Süd-Gefälle zu beobachten. Zu weiterer Verwirrung führt, dass beispielsweise in Asien wieder andere Standards eingesetzt werden.

Die zweite Frage ist für den Referenten die Lizenzfrage. In Deutschland gibt es 14 Landesmedienanstalten, welche sich im März 2007 auf ein DVB-H Pilotprojekt in 2008 einigten. Derzeit wird das Mobilfunkkonsortium durch das Kartellamt geprüft. 29 Bewerber für die DVB-H-Lizenzen, darunter die großen Senderfamilien, Mobilfunkbetreiber und Radiosender, zeugen von hohem Interesse an DVB-H.

Auch fragt Dr. Richartz nach der Technik. Für MobilTV wird eine entsprechende Infrastruktur (Netz und Endgeräte) benötigt. Auf dem Markt gibt es bereits komplette technische Standards (DVB, OMA, ITU, etc.) und diverse Endgeräte, z.B. von Samsung, Nokia oder LG. Das Problem sind aber die vielen, miteinander nicht kompatiblen Endgeräte und Standards mit teilweise unterschiedlichen, ebenfalls nicht kompatiblen Features.

Zuletzt stellt Dr. Richartz die Formatfrage, welche unabhängig von der eingesetzten Technik ist. Für mobiles Fernsehen müssen spezielle Formate entwickelt und für ein Massenpublikum vorbereitet werden. Dieses gestalte sich bei MobilTV noch relativ einfach, da hier keine weitere Integration der Mobilfunkbetreiber stattfindet. Aber er sieht neben Audio und Video noch einen weiteren Datenstrom, eine Art „Multimedialen Videotext“, welcher sich u. a. aus Access, Additional Information, Interaction und  Background Information zusammensetzt.

Abschließend wies Dr. Richartz darauf hin, dass Kundenwünsche künftig mehr Berücksichtigung finden müssen. Bisher gab es auf dem Markt viele, meist undurchsichtige Preismodelle und Geräte, die miteinander nicht kompatibel waren. So funktionierten die Dienste bestimmter Provider nur mit bestimmter Technik und umgekehrt und andere wiederum nur mit anderer Technik bzw. Providern, und im Ausland funktioniert es gar nicht.

Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Projektassistenten Jacques Colman und Sascha Hartmann mit den beiden Referenten die Zukunftspotenziale der Medien.

 

memi Talent Award

Nach den beiden Expertenvorträgen wurden die Gewinner des memi Talent Awards Stefanie Geenen, Ulrich Theilmann und Moritz Wappenschmidt gekürt. Aufgabe der Projektgruppe war die Entwicklung einer vollständigen Programmwelt für 14-20 audio-visuelle MobilTV-Känale. Dr. Richartz übergab den Gewinnern den von Vodafone gestellten Preis, je ein Handy W850 von Sony Ericsson. Der Mobilfunkexperte lobte die Liebe zum Detail, mit welcher die Gewinnergruppe das Projekt ausgearbeitet hatte. Insbesondere hatte ihm die Definition der drei Primetimes bei der mobilen TV-Nutzung gefallen.

 

Publikumsquiz

Zum Abschluss der ersten Hälfte des Medien und Entertainment Studientages wurde das Publikumsquiz veranstaltet. Die Quizfrage lautete: Die Filmstiftung NRW stützt den Film- und Fernsehstandort Nordrhein-Westfalen vor allem durch die Produktionsförderung. Sie förderte (von ihrer Gründung 1991 bis Ende 2006) 1.001 Produktionen: Kinofilme, TV-Projekte, Kurzfilmprojekte, Low Budget-Projekte, etc. Wie hoch war die Fördersumme der Filmstiftung NRW für diese 1.001 Produktionen insgesamt? Die richtige Antwort lautete: 370.959.920,66 Euro.

 

2. Zukunft der Medien in Nordrhein-Westfalen Berichterstatter Christian Byza

Auch im zweiten Teil des Studientages ging es spannend weiter.

Zur Einstimmung auf die vier Vorträge dieses Blockes wurde zunächst der eindrucksvolle Film „Medienland NRW“ gezeigt. Dieser wurde von den Rheinklangstudios und Studenten der Europa Fachhochschule Fresenius im Auftrag des memi produziert. Der Film zeigte deutlich, welche wichtige und herausragende Stellung NRW in den Bereichen Zeitung, Radio, Film, Fernsehen und Konvergenz in Deutschland inne hält. Er stellte heraus, dass NRW nicht Medienland der Zukunft sein wird, sondern es schon ist.

Anschließend an den knapp 20-minütigen Film berichtete Rainer Weiland, Ministerialrat in der Staatskanzlei NRW, über seine Arbeit. Er ging dabei auf drei Schwerpunkte ein. Medien in NRW und Politik, der Medienbereich in Zahlen und Perspektiven und Chancen für die Zukunft.

Horst Schröder, Film & Fernseh Produzentenverband NRW e.V., erläuterte die Filmförderung in NRW. Er zeigte, wie sich die Filmförderung in den letzten 35 Jahren entwickelt hat. Als Ergebnis des Vortrages forderte Herr Schröder die Politik und Wirtschaft auf, die Medien als „Schlüsselwirtschaft in NRW“ noch mehr zu fördern.

Konrad Peschen, Leiter der Stabsstelle Medien im Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Köln, und Dr. Wolfgang Nieburg, Leiter der Stabsstelle Medien im Amt des Oberbürgermeisters in Düsseldorf, knüpften an die vorherigen Vorträge an. Für Köln stellte Konrad Peschen den Studenten dar, wie die Stadt die Medienunternehmen unterstützt und welche attraktiven Standorte mit dem Coloneum, dem Mediapark, dem Medienzentrum Mülheim/Schanzenstraße, aber auch dem neuen Rheinauhafen geboten werden.

Dr. Wolfgang Nieburg prägte dem Auditorium die Formel „Düsseldorf = Köln mal 0,6“ ein. Außerdem referierte er über ein Projekt der Stadt New York, wo von der Stadt eine Zentrale Telefonnummer 311 für alle Belange für die Bürger eingerichtet wurde. Düsseldorf strebe Ähnliches an.

Im letzten Teil dieser Vortragsreihe konnten die Projektassistentinnen des memi-Instituts Daniela Bremer und Cathy Six die Referenten in einer anregenden Diskussion noch die eine oder andere interessante Frage beantworten lassen.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurden die Gewinner des Publikumsquiz bekannt gegeben.

Auch nach ihren Vorträgen standen die Referenten des Medien und Entertainment Studientages den Studenten beim Kölsch Chill Out Rede und Antwort.

Bericht_memi Medientag 2009

Zum vierten Mal schon hat das Medien und Entertainment Management Institut (memi-Institut), ein An-Institut der Hochschule Fresenius in Köln, einen Medientag veranstaltet. Dieses Mal ging es rund um Online Communities. Die Vorträge am diesjährigen Medientag behandelten Themen wie die Finanzierungsmöglichkeiten und Erlösmodelle für soziale Netzwerke sowie die Frage, wie Unternehmen die Netzwerke für Marketingmaßnahmen nutzen. Dazu begrüßte die HSF am Dienstag, den 28.04.2009, hochkarätige Referenten aus der Medienwirtschaft.

Zunächst begrüßte Prof. Dr. Werner Schwaderlapp, Gründer und Direktor des memi-Instituts und Professor für Medien Management an der HSF Köln, alle Referenten und Gäste des Medientags 2009. Anschließend erörterte Dr. Lars Rüdiger Fink, Managing Partner der Schwetje Digital GmbH und Dozent an der HSF Köln, im Interview mit Dr. Stephanie Staar, Geschäftsführerin der Erdbeerlounge GmbH, die Entstehung und Entwicklung von Social Communities sowie deren unterschiedliche Finanzierungs-möglichkeiten. Danach referierte Dennis Kämker, Managing Partner der Schwetje Digital GmbH, über alternative Erlösmodelle für Online Netzwerke und stellte die drei Erlösquellen Werbung, Virtual Goods und Premium Membership vor.

Abgerundet wurde der Themenblock zu Erlösmodellen und Finanzierungsmöglichkeiten nach einer kurzen Pause von einer Podiumsdiskussion, an der neben den vorherigen Referenten auch Prof. Dr. Klemens Skibicki, Gesellschafter und Director der Brain Injection Ltd. & Co. KG, Marco Zingler, Geschäftsführer der Denkwerk GmbH sowie Jan Hölz, Projektleiter bei der DuMont Net GmbH & Co. KG, teilnahmen. Moderiert wurde die Diskussion von Prof. Dr. Werner Schwaderlapp. Während der Diskussionsrunde hatten die Studierenden der HSF die Möglichkeit Fragen an die Experten zu richten.

Im Anschluss stellte Prof. Dr. Klemens Skibicki von der Brain Injection Ltd. & Co. KG einige Modelle vor, wie Unternehmen soziale Netzwerke als Marketinginstrument nutzen und wie sie zukünftig genutzt werden können. Galten Online Communities vor einigen Jahren lediglich als Treffpunkt und Plattform zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen, haben sich Online Communities zu einem Instrument für Marketing, Networking, Kommunikation und Forschung entwickelt.

Im dritten Teil des Studientags berichtete Martin Lorber, Head of PR bei Electronic Arts, über den Nutzen von Communities für einen Publisher wie Electronic Arts für die Vermarktung von Video- und Computerspielen. Dabei ging er besonders auf die Fragen ein, welche Chancen Communities der Gamesbranche bieten und wie sich das Verhalten der Gamer aufgrund von Communities verändert hat. Abschließend referierte Ibrahim Evsan, Gründer und Geschäftsführer der sevenload GmbH, zum Thema Social Media und Web-TV und erörterte Chancen, Risiken und Potentiale der modernen Netzkultur.

Beim traditionellen Kölsch Chill-Out hatten die Studierenden der HSF die Möglichkeit Hintergrundgespräche mit den Referenten zu führen und konnten so direkt vor Ort Kontakte knüpfen.

Die Hochschule Fresenius und das memi-Institut bedanken sich bei allen Referenten für die interessanten Beiträge aus der Praxis.

Bericht_memi Medientag 2010

„Mobile Internet“ lautete das Motto des fünften Medientags des Medien Management Institut (memi) an der Hochschule Fresenius in Köln. Die Vorträge behandelten Themen wie Erlösmodelle und Vermarktungsmöglichkeiten im mobilen Web sowie die technische Realisierung mobiler Kommunikation. Dazu begrüßte die HSF am Donnerstag, den 22.04.2010 hochkarätige Referenten aus der Medienwirtschaft.

Nach der Begrüßung aller Referenten und Gäste durch Prof. Dr. Werner Schwaderlapp, Gründer und Direktor des Medien Management Instituts und Professor für Medien Management an der HSF Köln, wurde der Medientag 2010 durch ein Grußwort von Hans-Botho von Portatius, Präsident der Hochschule Fresenius, eröffnet.

Zum Thema „Mobile Internet und Apps“ sprach Joachim Bader, Geschäftsführer der Clanmo GmbH, und stellte dabei unter anderem Best practices aus den Bereichen Retail, Fast Food, Reise und Medien vor. Anschließend referierte Jan Webering, COO der YOC AG, über Mobile Advertising und stellte neben innovativen Werbeformaten aktuelle Mobile Trends vor.

Nach einer kurzen Pause erörterte Olav A. Waschkies, Director Strategic Marketing und Mobile Internet bei der Pixelpark AG, Location based services und Augmented reality. Im Anschluss berichtete Mira Wisplinghoff, Senior Produktmanager Mobile Interactive bei IP Deutschland, über Vermarktungsmöglichkeiten im Mobile Web und stellte in diesem Zusammenhang konkrete Kunden-Cases sowie Sonderwerbeformen vor.

Abgerundet wurde der Medientag von einer Podiumsdiskussion, bei der sich Olav A. Waschkies und Mira Wisplinghoff den zahlreichen Fragen der Studierenden stellten. Die Referenten sprachen dabei über unternehmerische Herausforderungen sowie Chancen und Risiken für Start-Ups im mobilen Bereich. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von den beiden Studenten des Studiengangs Media Management Maximilian Heimstädt und Clemens Schröder.

Beim traditionellen Kölsch Chill-Out hatten die Gäste und Studierende der HSF die Möglichkeit, Hintergrundgespräche mit den Referenten zu führen, und konnten so direkt vor Ort Kontakte knüpfen.

Die Hochschule Fresenius und das Medien Management Institut bedanken sich bei allen Referenten für die interessanten Beiträge aus der Praxis.

Medientag 2013

Medientag 2013 – Start-Ups

Am Donnerstag, 23.05 findet der diesjährige Medientag des memi-Instituts an der Hochschule Fresenius Köln zum Thema „Start-Ups“ statt.

Hierzu laden das memi-Institut und die Hochschule Fresenius Referenten aus den Bereichen Trendforschung, Finanzierung, Recht und erfolgreiche Start-Up Unternehmer ein. Durch praxisrelevante Vorträge werden den Studenten Einblicke in die Voraussetzungen und Hürden bei der Gründung von Unternehmen gegeben, zudem vermittelt der Medientag einen Eindruck vom Tagesgeschäft von Start-Up Unternhemen. Die Jungunternehmer berichten über ihren Weg von der Idee bis zur Gründung mit nicht vorherzusehenden Schwierigkeiten und Problemen aber auch Erfolgen. Weiterlesen

Bericht_memi Medientag 2012

Zum Thema „Sport und Medien“ sprachen am siebten Medientag des Medien Management Instituts am Donnerstag, den 19.04.2012 Dr. Reinhard Rauball, Präsident BV Borussia 09 e.V. Dortmund und Präsident der DFL, Jens Nowotny, ehem. deutscher Fußballspieler, Steffen Simon, Sportchef des WDR, Prof. Jörg Fischer, Rechtsanwalt bei Fischer & Partner, und der Sportjournalist Herbert Fischer-Solms an der Hochschule Fresenius in Köln. Moderiert wurde die Veranstaltung von Aljoscha Höhn, Moderator und Absolvent der Hochschule Fresenius. Weiterlesen

Bericht_memi Medientag 2011

„Future of Advertising“ lautete das Motto des diesjährigen Medientags des Medien Management Institut (memi) an der Hochschule Fresenius in Köln. Die Vorträge behandelten Themen wie die Zukunft der Printmedien und des TV im digitalen Zeitalter, Product Placement in Online Games sowie technische Trends der Online Werbung. Dazu begrüßte die HSF am Donnerstag, den 14.04.2011, hochkarätige Referenten aus der Medienwirtschaft. Weiterlesen